Das Wort Biologie Biologie stammt vom griechischem Wort bíos und bedeutet übersetzt "Leben". Die Biologie ist die Wissenschaft des Lebendigen. Sie beschäftigt sich mit den allgemeinen Gesetzmäßigkeiten des Lebendigen sowie mit den speziellen Besonderheiten der Lebewesen, ihrem Aufbau, ihrer Organisation, der Entwicklung und ihren komplexen Strukturen und Prozessen. Dabei reichen die Betrachtungsobjekte von Molekülstrukturen über einzelne Zellen, Zellverbände und Organe bis zu komplexen Organismen. Zudem untersucht die Biologie das Verhalten einzelner Organismen und ihr Zusammenspiel mit anderen Organismen und der Umwelt.
Die ersten überlieferten Überlegungen zur Entstehung des Lebens gab es bereits um 600 v. Chr. von Thales von Milet. Er war überzeugt, dass sich das Leben ursprünglich im Wasser entwickelte.
Von der Antike bis ins tiefe Mittelalter beruhte die Biologie zum größten Teil auf Beobachtungen der Natur. In die damaligen Interpretationen flossen oftmals die “Kraft der Elemente” oder unterschiedliche spirituelle Ansätze, wie beispielsweise die biblische Schöpfungsgeschichte, als Erklärungsversuch ein.
Im 16. und 17. Jahrhundert erweiterte sich das biologische Wissen schlagartig. Zum einem durch die Wiederaufnahme von Sektionen und zum anderen durch zahlreichen neue Erfindungen, wie beispielsweise dem Mikroskop. Auch von den Fortschritten in der Chemie profitierte die Biologie. So wurden beispielsweise Experimente möglich, die zur Entdeckung von molekularen Lebensvorgängen wie der Fermentation und der Fotosynthese führten.
Im 19. wurden die Grundsteine für zwei elementare Wissenschaftszweige der Biologie gelegt. Gregor Mendels, der sich mit der Kreuzung von Pflanzen beschäftigte, begründete die Vererbungslehre (die spätere Genetik). Die Arbeiten von Jean-Baptiste de Lamarck, Charles Darwin und Alfred Russel Wallace prägten den Begriff der Evolution und gaben mit der Evolutionstheorie erstmals eine Antwort auf die Frage: Wie ist das Leben entstanden?
Mit dem technischen Fortschritt verbesserten sich die biologischen Untersuchungsmethoden. Dies ermöglichte der Biologie in immer kleinere Dimensionen vorzudringen. Das 20. Jahrhundert brachte ebenfalls zwei neue und elementare Teilbereiche der Biologie zum Vorschein: Die Physiologie und die Molekularbiologie. Seit dem können Strukturen, wie die DNA, Enzyme, Membransysteme die die gesamte Zellmaschinerie auf atomarer Ebene sichtbar gemacht werden und genauer untersucht werden. Zugleich sorgte die Datenerfassung mit Hilfe statistischer Methoden dafür, dass anekdotisch empfundene Beschreibungen von Einzelphänomenen immer seltener wurden.
Die Biologie als Wissenschaft lässt durch die enorme Anzahl von Lebewesen und Untersuchungsmethoden in viele Fachgebiete einteilen. Die jeweiligen Fachrichtungen können zum einen nach den jeweils betrachteten Organismen, wie zum Beispiel Pflanzen oder Bakterien, eingeteilt werden. Zum anderen kann die jeweilige biologische Fachrichtung auch anhand der bearbeiteten mikro- und makroskopischen Hierarchie-Ebenen, beispielsweise nach Molekülstrukturen oder Zellen, eingeordnet werden. Jedoch ist es selten, das sich die verschiedenen Teilgebiete der Biologie und deren Betrachtungsweise nicht überschneiden.
Die wichtigsten Fachgebiete der Biologie lauten: