Geologie

Die Geologie ist die Wissenschaft vom Aufbau, von der Zusammensetzung und der Struktur der Erde. Sie beschäftigt sich mit den physikalischen Prozessen und der Entwicklungsgeschichte, welche die Erde formten und immer noch formen. Geologen beschäftigen sich bei Ihrer Arbeit hauptsächlich mit der festen Erdkruste. Dabei untersucht die Geologie verschiedene Gesteine und analysiert deren exakte Zusammensetzung und die innere Struktur. Ziel ist es zu entschlüsseln, unter welchen Bedienungen die untersuchten Gesteinskörper entstanden sind. Die Geologie erbringt zudem den Nachweis und ist für die spätere Erschließung verschiedener Rohstoffe (zum Beispiel Metallerze, Erdgas, Erdöl oder Trinkwasser) im Erdreich verantwortlich.

Die Geschichte der Geologie

Bereits in der Antike waren die Menschen in der Lage, durch ihre geologischen Kenntnisse, gewisse mineralische Rohstoffe aufzuspüren und diese abzubauen. Die ersten Versuche geologische Fragestellungen (Ursache von Erdbeben, Herkunft von Fossilien, etc.) theoretisch zu beantworten fanden erstmalig 500 v. Chr. statt.

Im Jahr 1669 führte der Naturforscher Nicolaus Steno das stratigraphische Prinzip und erbrachte so einen wichtigen Schritt zur Etablierung der Geologie als eigenständige Wissenschaft.

Im späteren Verlauf profitierte die Geologie von zahlreichen technischen Erfindungen, die beispielsweise genauere Gesteinsanalysen oder das Vordringen in massives Gebirgsgestein ermöglichten.

Fachrichtungen der Geologie

Die Geologie besitzt viele Berührungspunkte mit anderen Naturwissenschaften, die allgemein als Geowissenschaften zusammengefasst werden. Dadurch ergeben sich verschiedene Fachrichtungen in der Geologie.

Die wichtigsten Fachrichtungen der Geologie lauten:

  • Allgemeine Geologie
    Die Allgemeine Geologie beschäftigt sich mit den Kräften, die auf den Erdkörper einwirken und mit den Prozessen die in großem Maßstab zur Gesteinsbildung beitragen.
  • Geochemie
    Die Geochemie analysiert chemische Prozesse im System Erde und nutzt dabei zahlreiche Methoden der Chemie.
  • Geodäsie
    Die Geodäsie befasst sich mit der Vermessung und der Abbildung der Erdoberfläche. Dies umfasst die Bestimmung der geometrischen Figur der Erde sowie ihr Schwerefeld.
  • Geophysik
    Dieses Fachrichtung der Geologie untersucht die physikalischen Vorgänge in der Erdkruste und im Erdinnern, umfasst aber ebenso die Physik der Ozeane, der Atmosphäre und anderer Planeten.
  • Geostatistik
    Die Geostatistik beschäftigt sich mit stochastischen Methoden zur Charakterisierung und Schätzung von räumlich korrelierten georeferenzierten Daten.
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Seismischen Wellen zeigen 650 Kilometer große Metallkugel im Erdkern
Im äußeren Erdkernen schneit auskristallisiertes Eisensilizid aufwärts (Symbolbild)
Zwei neue Elemente im El Ali-Meteorit gefunden
Kalbungsereignis an einem Gletscher in der Antarktis (Symbolbild)
Kühlen im Sommer (links) und Heizen im Winter (rechts)
Megadürre in Indien (Symbolbild)
Ausstromöffnung eines Schwarzen Rauchers des neu entdeckten Hydrothermalfelds
Massiver Vulkanausbruch
Salzsee unter dem Roten Meer
Bewegungen im inneren Erdkern
Mariupol in der Ukraine (bebaute Flächen in rot, nackter Boden in hellbraun)
Atmosphärenproben
Vulkanausbruch (Symbolbild)
Europäische Erdbebenrisiko-Karte
Herzschlag der Erde
Bruchzone zwischen der Nordamerikanischen und die Eurasischen Platte (Symbolbild)
Tiefstes Loch der Erde
Aschewolke des Tonga-Vulkanausbruchs von der ISS
Anden
Erdkern
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