121,4 Milliarden Euro

Investitionen in Forschung haben in Deutschland Höchststand erreicht

Robert Klatt

Forschung und Entwicklung (F&E) in Deutschland )kcotS ebodA999gniknayr(Foto: © 

In Deutschland haben Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) einen neuen Höchststand erreicht. Bis 2025 möchte die Bundesregierung die Ausgaben in diesem Bereich noch deutlich erhöhen.

Wiesbaden (Deutschland). Deutschland steht bei vielen Menschen in der Kritik, weil das Land laut ihnen seine Innovationskraft verloren hat und international zunehmend an Bedeutung verlieren soll. In vielen Bereichen der Forschung, darunter laut Daten des Europäischen Patentamts (EPA) und der Internationalen Energieagentur (IEA) auch die Anmeldung von Wasserstoffpatenten, ist die Bundesrepublik aber immer noch führend. Eine kürzliche Publikation des Statistischen Bundesamts (Destatis) zeigt zudem, dass die Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) einen neuen Höchststand erreicht haben.

Laut den Daten von Destatis sind die Investitionen in F&E 2022 um sieben Prozent auf 121,4 Milliarden Euro gewachsen. 2021 lagen sie noch bei 112,6 Milliarden Euro. Der, während der Covid-19-Pandemie unterbrochene, Wachstumstrend hat sich somit fortgesetzt.

Wachstumsstrategie Europa 2020

Die Wachstumsstrategie Europa 2020 (PDF) der Europäischen Union (EU) sieht vor, dass die Unternehmen, Hochschulen und außeruniversitäre Einrichtungen der Hochschulen und außeruniversitäre Einrichtungen mindestens drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für F&E investieren. 2022 lag der Anteil in Deutschland bei 3,1 Prozent. Die Bundesregierung möchte diesen bis 2025 auf 3,5 Prozent erhöhen.

Höhere Investitionen in Unternehmen

2022 haben Unternehmen in Deutschland 81,8 Milliarden Euro für F&E investiert (+ 8 %). Die Investitionen der Hochschulen lagen bei 22 Milliarden Euro (+ 7 %) und die der außeruniversitären Einrichtungen bei 17,6 Milliarden Euro (+ 5 %). Ein Großteil der Ausgaben entfiel auf die Naturwissenschaften und Mathematik, besonders Physik, Astronomie und Biologie (36 %). Den kleinsten Anteil hatten Kunst und Kunstwissenschaften (0,4 Milliarden Euro.

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