Robert Klatt
Untreue ist beim Menschen keine Seltenheit. Eine neue Studie zeigt nun, in welchen Ländern Fremdgehen am häufigsten vorkommt.
Ottawa (Kanada). Untreue in Beziehungen ist laut unterschiedlichen Studien keine Seltenheit, obwohl es sich dabei um den wohl größtmöglichen Vertrauensbruch handelt. „Smith Investigation Services“, „World Population Review“ und „The Tech Report“ haben nun im Rahmen einer großangelegten Umfrage untersucht, in welchen Ländern Menschen am häufigsten fremdgehen und welche Gründe sie dafür haben.
Laut den Ergebnissen ist Untreue in den U.S.A. am stärksten verbreitet. Knapp drei Viertel der dort lebenden Menschen (71 %) hatte mindestens einen Seitensprung in seinem Leben. Auch verheiratete Menschen waren in den U.S.A. während ihrer Ehe oft untreu (50 %). Ein Großteil der Affären besteht entweder zu Arbeitskollegen oder engen Freunden. Im Mittel dauern die Affären etwa zwei Jahre. Werden sie in einer Ehe entdeckt, kommt es in den meisten Fällen zur Scheidung (66 %).
Neben den U.S.A. sind Menschen vor allem in Deutschland und anderen europäischen Ländern besonders häufig untreu. Am seltensten sind Affären in Island (9 %), was laut Wissenschaftlern auch darauf zurückzuführen ist, dass die Insel nur eine sehr kleine Bevölkerung besitzt und sich daher weniger Möglichkeiten zum Fremdgehen ergeben.
| U.S.A. | 71 Prozent |
| Deutschland | 68 Prozent |
| Großbritannien | 66 Prozent |
| Thailand | 61 Prozent |
| Brasilien | 57 Prozent |
| Frankreich | 57 Prozent |
| Russland | 53 Prozent |
| Japan | 49 Prozent |
| Rumänien | 46 Prozent |
| Australien | 44 Prozent |
| Türkei | 27 Prozent |
| Kanada | 27 Prozent |
Die Studie zeigt zudem die häufigsten Ursachen für Möglichkeiten. Männer gehen demnach häufig fremd, weil sie häufiger Sex wollen oder Abwechslung suchen (44 %), während Frauen aus Affären oft aus emotionalen Gründen beginne (40 %), etwa weil ihnen in ihrer festen Beziehung die Aufmerksamkeit des Partners fehlt. Zu ähnlichen Resultaten kam auch eine umfassende Studie der University of Maryland (UMD), die die Schlüsselmotive beim Fremdgehen untersucht hat.
