Höhere Produktionsmengen

Fleischalternativen werden in Deutschland immer beliebter

Robert Klatt

Vegane und vegetarische Fleischersatzprodukte )kcotS ebodAyhpargotohP yrdnuS(Foto: © 

In Deutschland sind vegane und vegetarische Fleischersatzprodukte immer beliebter. Der Fleischkonsum nimmt hingegen ab.

Wiesbaden (Deutschland). In Deutschland sind vegane und vegetarische Fleischalternativen immer beliebter. Eine Studie des Unternehmens Beyond Meat zeigte etwa kürzlich, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung es sich vorstellen kann, in Zukunft nur noch pflanzliche Produkte zu grillen. Auch neue Daten des Statistischen Bundesamts (Destatis) belegen, dass immer mehr Fleischersatzprodukte in der Bundesrepublik verkauft werden. Im Jahr 2023 wurden demnach 16,6 Prozent mehr Fleischersatzprodukte als im Vorjahr produziert. Gegenüber dem Jahr 2019 hat sich die Produktionsmenge mehr als verdoppelt. 

Laut Destatis wurden im Jahr 2023 in Deutschland etwa 121.600 Tonnen vegetarische und vegane Fleischersatzprodukte produziert. Diese hatten einen Gesamtwert von etwa 583,2 Millionen Euro, was einer Zunahme von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Überdies ist die Anzahl der Unternehmen, die Fleischersatzprodukte produzieren, in Deutschland von 51 im Jahr 2022 auf 67 im Jahr 2023 deutlich gestiegen.

Fleischkonsum deutlich gesunken

Parallel zu den höheren Produktionsmengen der veganen und vegetarischen Fleischersatzprodukte ist der Fleischkonsum in der Bundesrepublik gesunken. Laut dem Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) lag dieser im Jahr 2023 im Mittel bei 51,6 Kilogramm pro Person. Im Jahr 2019 lag der Fleischkonsum noch bei 58,8 Kilogramm pro Kopf. Laut dem BZL ist für den deutlichen Rückgang vor allem das höhere Bewusstsein bei den Verbrauchern für die gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen des hohen Fleischkonsums verantwortlich.

In Deutschland sind vegane und vegetarische Fleischalternativen trotz dieser Entwicklungen aber noch immer Nischenprodukte. Sie Fleischproduktion hatte im Jahr 2023 einen Warenwert von etwa 44,8 Milliarden Euro, also rund 80-mal mehr als der Warenwert der Alternativprodukte.

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