Luvly (Light Urban Vehicle)

Start-up entwickelt zweisitziges Elektroauto für 10.000 Euro

Robert Klatt

Luvly (Light Urban Vehicle) )es.ylvul(Foto: © 
Auf den Punkt gebracht
  • Das Microcar-Start-up Luvly (Light Urban Vehicle) hat ein zweisitziges Elektroauto für den urbanen Raum entwickelt, das nur 10.000 Euro kosten soll
  • Dank der Produktion im Ikea-Stil soll das Auto besonders umweltfreundlich und ressourcenschon sein

Das Microcar-Start-up Luvly hat ein kleines Elektroauto für den urbanen Raum entwickelt, das nur 10.000 Euro kosten soll. Durch die innovative Produktion ist das Auto besonders umweltfreundlich und ressourcenschonend.

Stockholm (Schweden). Das schwedische Microcar-Start-up Luvly (Light Urban Vehicle) hat ein kompaktes Elektroauto entwickelt, das besonders umweltfreundlich und ressourcenschonend sein soll. Das Elektro-Kleinfahrzeug ist nur 380 Kilogramm schwer. Es benötigt deshalb lediglich 6 kWh Strom für 100 Kilometer. Der Energiespeicher besteht aus zwei herausnehmbaren, jeweils 15 Kilogramm schweren Akkumodulen, die bequem an einer herkömmlichen Haussteckdose aufgeladen werden können.

Bemerkenswert ist die kurze Ladezeit von einer Stunde, nach der der Energiespeicher vollständig geladen ist. Mit einer vollständig aufgeladenen Batterie beträgt die maximale Reichweite des Fahrzeugs bis zu 100 Kilometer. Dank einer Höchstgeschwindigkeit von 90 Kilometern pro Stunde eignet sich das Modell Luvly O sowohl für städtische Fahrten als auch für Ausflüge in die nähere Umgebung. Allerdings sind beim Kofferraumvolumen gewisse Einschränkungen hinzunehmen. Mit einem Fassungsvermögen von 267 Litern bietet der Kofferraum gerade ausreichend Platz für Einkäufe oder kleineres Gepäck.

Produktion im Ikea-Stil

Luvly positioniert sich als das Ikea der Elektroautomobilbranche, was nicht ausschließlich auf den gemeinsamen Ursprung zurückzuführen ist. Vielmehr ist das Konzept darauf ausgelegt, die Mini-Elektrofahrzeuge zunächst in Einzelkomponenten zu fertigen und zu transportieren. Die Montage der Fahrzeuge erfolgt nicht durch die Kunden selbst, sondern in kleinen Produktionsstätten, die sich in den jeweiligen Absatzmärkten befinden. Eine 2.000 Quadratmeter umfassende Fabrik soll die Fertigung für einen Vertriebsbereich in der Größenordnung Schwedens bewerkstelligen können.

Dieses Vorgehen bietet entscheidende Vorteile: Während herkömmlicherweise lediglich ein bis vier montierte Elektrofahrzeuge in einem Container Platz finden, sollen für die Mini-Elektroautos von Luvly bis zu 20 Fahrzeuge in Einzelteilen transportiert werden können. Überdies sollen die kompakten Produktionsstätten umweltschonender agieren und kosteneffizienter sowie schneller produzieren können.

Preis von unter 10.000 Euro möglich

Der Hersteller Luvly veranschlagt für das Fahrzeug einen Preis von 10.000 Euro. Laut electrek.co könnte der Preis in vielen Ländern aber geringer sein, wenn der Luvly O Teil von staatlichen Förderprogrammen wird.

Neben dem vierrädrigen Zweisitzer Luvly O möchte das Start-up auch noch einen sportlichen Dreirad-Buggy sowie einen kleinen Transporter entwickeln. Auch diese Elektroautos soll in Einzelteilen transportiert werden.

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