D. Lenz
Eine abtrennbare Passagier-Kabine, welche vor einem Absturz vom Flugzeug ausgekoppelt wird und mit Fallschirmen sicher zum Boden gleitet, könnte in Zukunft zahlreiche Leben retten.
(Ukraine). Es ist bereits der zweite Entwurf einer Rettungskapsel für Flugzeuge, die der ukrainische Luft- und Raumfahrt-Ingenieur Wladimir Nikolajewitsch vorstellt. Der erste Entwurf sah vor, dass die Passagier-Kabine im Notfall durch eine Heckklappe aus dem Flugzeug geworfen wird und anschließend mit Fallschirmen sicher zu Boden gleitet. Dieser Entwurf wies allerdingsn och eingie Schwachstellen auf, aber Nikolajewitsch befand sich auf dem richtigen Weg. Aufgrund seines ersten Entwurfs hat Nikolajewitsch nun eine verbesserte Version seiner Rettungskapsel vorgestellt: Die abtrennbare Passagierkabine.
Das Thema Sicherheit wird in der Luftfahrt großgeschrieben. Aus diesem Grund werden Abstürze oftmals jahrelang analysiert und ausgewertet. Oftmals werden dann alle oder alle betroffenen Flugzeugtypen so umgerüstet, dass dieser Fehler nie wieder einen Absturz verursachen kann. Trotzdem kommt es – wenn auch nur noch selten – zu abstürzen. Bei technischen Problemen in großer Höhe besteht nur wenig Hoffnung für die Passagiere. Dies will Nikolajewitsch mit seiner Erfindung ändern. Er sieht vor, die komplette Passagierkabine im Notfall vom restlichen Flugzeug abzutrennen. Anschließend soll diese dann an Fallschirmen sicher zum Boden gleiten.
Der neue Entwurf der Rettungskapsel ist schon eine deutliche Verbesserung zum Erstentwurf. So kann die Passagierkabine sicher auf dem Boden oder auf dem Wasser landen, aber was passiert mit dem Piloten? Was ist, wenn die Passagierkabine in einer Stadt oder in steilen Bergen landet? Nikolajewitsch weiß, dass es 100%ige Sicherheit nicht geben kann, aber er will die Sicherheit erhöhen. Eine Umfrage hat zudem gezeigt, dass rund 95 Prozent der Passagiere für einen Flug mit einem Flugzeug mit Rettungskapsel bereit wären, mehr zu bezahlen.