Magnetschwebebahn in Harbin

China baut 1.000 km/h schnellen Hochgeschwindigkeitszug

Robert Klatt

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Auf den Punkt gebracht
  • In der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang entsteht eine Magnetschwebebahn, die dank einer Vakuumröhre eine Geschwindigkeit von über 1.000 km/h erreichen kann
  • Der Hochgeschwindigkeitszug soll primär den Tourismus in der Region fördern

In China wird ein Hochgeschwindigkeitszug gebaut, der dank einer Vakuumröhre eine Geschwindigkeit von über 1.000 km/h erreichen kann.

Harbin (China). Laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Global Times soll in China eine Magnetschwebebahn entstehen, die dank einer Vakuumröhre eine Geschwindigkeit von über 1.000 km/h erreichen kann. Der Hochgeschwindigkeitszug wird in Harbin, der Hauptstadt der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang, gebaut. Er soll laut World Artery, dem Unternehmen, das für das Projekt hauptverantwortlich ist, primär den Tourismus in der Region fördern.

Wie Sun Zhang, ein Experte für Züge von der Shanghai Tongji University erklärt, bestehen aufgrund der hohen Geschwindigkeit besondere Herausforderungen. Um die Sicherheit gewährleisten zu können, muss etwa der Zustand der Vakuumröhre permanent überwacht werden. Außerdem ist es möglich, dass Passagiere die hohen Geschwindigkeiten nicht vertragen.

„Einerseits muss der Teilvakuumzustand der Röhre während des Betriebs aufrechterhalten werden. Andererseits können manche Fahrgäste die hohe Geschwindigkeit und die starke Beschleunigung nicht ertragen.“

Zeitplanung der Magnetschwebebahn offen

Noch ist offen, wann der Hochgeschwindigkeitszug und seine Vakuumröhre fertiggestellt werden und in den Testbetrieb gehen können. Die Projektverantwortlichen gehen jedoch davon aus, dass der reguläre Passagierbetrieb erst in mehreren Jahren beginnen kann.

China hat bereits Erfahrungen mit schnellen Magnetschwebebahnen, darunter der Transrapid Shanghai, der aktuell mit einer Geschwindigkeit von bis zu 430 km/h die schnellste kommerzielle Magnetschwebebahn ist. Zheng Bin, Geschäftsführer von World Artery, bezeichnet den Bau der Teststrecke trotzdem als ein „Durchbruch in diesem Bereich“. Laut ihm ist die Umsetzung des Konzepts in die Realität ein großer Technologiesprung.

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