Effektive Nährstoffaufnahme

Technologische Fortschritte für bessere Bioverfügbarkeit

 Dennis L.

Bioverfügbarkeit von Mikronährstoffen als Grundlage moderner Prävention, Produktentwicklung und evidenzbasierter Forschung. )kcotS ebodAorPotohPkcotS(Foto: © 

Wie Mikronährstoffe im Körper wirken: Herausforderungen der Bioverfügbarkeit und moderne Lösungsansätze wie liposomale Technologien und NTC®.

Die Versorgung des menschlichen Körpers mit essenziellen Mikronährstoffen – darunter Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente – ist ein zentraler Bestandteil der Gesundheitsprävention und der Langlebigkeitsforschung. Letztere gewinnt aktuell zunehmend an Bedeutung, da in der Wissenschaft ernsthaft diskutiert wird, biologische Alterungsprozesse gezielt zu verlangsamen und die gesunde Lebensspanne deutlich zu verlängern [1].

Zahlreiche Studien belegen, dass Defizite in der Mikronährstoffzufuhr langfristig mit der Entstehung chronischer Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden, Osteoporose oder kognitiven Einschränkungen assoziiert sind [2]. Auch das Immunsystem, die Zellregeneration und die psychische Stabilität sind auf eine kontinuierliche Zufuhr bioverfügbarer Mikronährstoffe angewiesen.

Trotz des guten Zugangs zu Lebensmitteln in westlichen Industrienationen besteht häufig ein sogenannter „subklinischer Mangel“ – ein Zustand, bei dem der Nährstoffspiegel unter dem Optimalwert liegt, ohne akute Mangelerscheinungen hervorzurufen. Besonders betroffen sind ältere Menschen, Schwangere, Leistungssportler sowie Personen mit einseitiger Ernährung oder chronischen Erkrankungen [2].

Hier setzt das Konzept der Bioverfügbarkeit an – also der Anteil eines Nährstoffs, der nach der Aufnahme tatsächlich im Körper wirksam wird [3]. Dieser hängt nicht nur von der Menge im Produkt ab, sondern auch davon, wie effizient der Körper den Stoff aufnimmt und verwertet. Faktoren wie Alter, Lebensstil, Verdauungsgesundheit und die Matrix des Lebensmittels spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Die Forschung reagiert darauf mit verschiedenen Lösungsansätzen: mikroverkapselte Formen, liposomale Technologien, Kombinationen mit Absorptionshelfern oder gezielte Transportkonzepte. Auch die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft hat in diesem Bereich stark zugenommen – mit dem Ziel, effektive, evidenzbasierte Lösungen für die Praxis zu schaffen.

Grundlagen der Bioverfügbarkeit

Der Begriff „Bioverfügbarkeit“ beschreibt den Anteil eines aufgenommenen Nährstoffs, der im Blutkreislauf ankommt und für physiologische Prozesse nutzbar ist [3]. Er entscheidet darüber, wie effektiv ein Stoff im Organismus wirken kann – unabhängig vom ursprünglich zugeführten Gehalt.

  • Die chemische Form des Nährstoffs: Eisen beispielsweise liegt in tierischen Produkten als Hämeisen vor, das wesentlich besser aufgenommen wird als das in Pflanzen enthaltene Nicht-Hämeisen. [3]
  • Begleitstoffe im Nahrungsmittel: Einige Substanzen fördern die Aufnahme (z. B. Vitamin C erhöht die Eisenaufnahme), während andere sie hemmen (z. B. Phytinsäure in Vollkornprodukten bindet Mineralstoffe).
  • Der Gesundheitszustand des Verdauungstrakts: Entzündliche Darmerkrankungen, chronische Magen-Darm-Störungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente (z. B.Säureblocker) können die Resorption deutlich reduzieren.
  • Individuelle Variablen: Alter, Geschlecht, hormoneller Status, genetische Unterschiede im Stoffwechsel und Lebensstilfaktoren (z. B. Rauchen oder hoher Alkoholkonsum) wirken sich ebenfalls auf die Aufnahmefähigkeit aus.

Die Herausforderung besteht darin, wissenschaftlich belastbare Wege zu finden, diese technologischen Lösungen zu validieren und in der Praxis sinnvoll einzusetzen. Dabei sind sowohl unabhängige Studien als auch klinische Prüfungen erforderlich, um tatsächliche Verbesserungen in der Verfügbarkeit und Wirkung nachzuweisen.

Forschung und Technologien zur Bioverfügbarkeitssteigerung

Ein Ansatz ist die liposomale Verkapselung, bei der Nährstoffe in Fettbläschen eingeschlossen werden. Diese Technik schützt empfindliche Substanzen im Verdauungstrakt und erleichtert ihre Aufnahme durch die Darmschleimhaut. Studien zeigen eine deutlich erhöhte Bioverfügbarkeit bei liposomalem Vitamin C, Q10 und Curcumin [5].

Ein weiteres Beispiel für innovative Forschung ist das sogenannte Nährstoff-Transportkonzept (NTC®) der Marke FitLine, entwickelt von der PM-International AG. Dieses Konzept verfolgt das Ziel, Mikronährstoffe möglichst effizient zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Ort im Körper zu transportieren – also dort, wo sie tatsächlich gebraucht werden. Zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung dieses Konzepts pflegt das Unternehmen enge Kooperationen mit renommierten Forschungseinrichtungen. Bereits seit 2012 besteht eine intensive Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Oberösterreich (FH OÖ), die unter anderem zur Gründung des Josef Ressel Zentrums für Innovative Bioverfügbarkeitsforschung in Wels geführt hat. Dieses Zentrum legt den Fokus auf praxisorientierte, tierversuchsfreie Methoden zur Untersuchung und Verbesserung der Nährstoffaufnahme [6]. Ergänzt wird diese Forschung durch eine Partnerschaft mit dem Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST), mit dem PM-International gemeinsam an der kontinuierlichen Optimierung von Resorptionstechnologien arbeitet [4]. Auch mit der Technischen Universität Wien (TU Wien) kooperiert das Unternehmen. In gemeinsamen Projekten mit der FH OÖ werden hier insbesondere pflanzliche Inhaltsstoffe auf ihr präventives Potenzial bei Erkrankungen wie Diabetes und Adipositas hin untersucht [7].

Diese interdisziplinären Partnerschaften belegen das kontinuierliche Engagement von PM-International für eine wissenschaftlich fundierte, innovative Produktentwicklung im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel.

Anerkennung und Auszeichnungen

Die enge Verknüpfung zwischen Forschung und Produktentwicklung im Bereich Mikronährstoffe bleibt nicht unbeachtet: Immer häufiger werden Unternehmen, die innovative Konzepte erfolgreich umsetzen, mit Preisen und Auszeichnungen gewürdigt. Solche Auszeichnungen dienen nicht nur als Marketinginstrument, sondern unterstreichen – im besten Fall – auch die wissenschaftliche Relevanz und das Innovationspotenzial der Produkte.

Ein Beispiel für diese Form der Anerkennung ist der Gewinn des Le Fonti Awards durch die PM-International AG im Jahr 2025. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen in der Kategorie „Exzellenz des Jahres für Forschung und Entwicklung“, insbesondere für seine kontinuierlichen Investitionen in bioverfügbarkeitsorientierte Produktlösungen und die Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen. Die Le Fonti Awards zeichnen jährlich international tätige Unternehmen aus, die durch Innovationskraft, Nachhaltigkeit und wissenschaftlich fundierte Ansätze hervorstechen.

Die Auszeichnung erfolgte unter anderem für die Entwicklung und Weiterentwicklung des Nährstoff-Transportkonzepts (NTC®) sowie die Forschungszusammenarbeit mit Institutionen wie der FH Oberösterreich, der TU Wien und dem Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST). Diese Kooperationen wurden als Beleg für das langfristige Engagement in der Grundlagenforschung zur Mikronährstoffaufnahme gewertet.

In der Gesamtschau zeigt sich: Forschung im Bereich Bioverfügbarkeit ist kein rein akademisches Feld mehr. Sie hat sich zu einem wichtigen Bestandteil unternehmerischer Praxis entwickelt – und wird dort zunehmend öffentlich sichtbar gemacht.

Ausblick

Die Forschung im Bereich Mikronährstoffe und Bioverfügbarkeit steht trotz vieler Fortschritte noch am Anfang einer Entwicklung, die in den kommenden Jahren stark an Dynamik gewinnen dürfte. Der demografische Wandel, zunehmende Gesundheitsbewusstheit und eine wachsende Zahl chronischer Erkrankungen rücken die präventive Wirkung von Mikronährstoffen immer stärker in den Fokus von Medizin, Ernährung und Industrie.

Zukünftige Forschungsansätze werden sich verstärkt mit personalisierter Mikronährstoffversorgung befassen. Dabei geht es um die Frage, wie individuelle genetische, epigenetische und stoffwechselbezogene Faktoren in die Auswahl und Dosierung von Nährstoffen einbezogen werden können. Erste Studien zur sogenannten „nutrigenomischen“ Diagnostik, welche die Wechselwirkung zwischen Ernährung und Erbgut untersucht, zeigen bereits, dass Standardempfehlungen in vielen Fällen zu kurz greifen. Präziser und personalisierter formulierte Supplementierungen könnten hier neue Maßstäbe setzen.

Parallel dazu werden Technologien zur verbesserten Resorption weiterentwickelt: nanoskalige Trägersysteme, zeitgesteuerte Freisetzung, interaktive Formulierungen mit mikrobiomfreundlicher Wirkung – all das sind Felder, die derzeit intensiv erforscht werden. Auch Nachhaltigkeit und Natürlichkeit der Rohstoffe spielen dabei eine wachsende Rolle. Hersteller sind zunehmend gefordert, ökologische, ethische und gesundheitliche Aspekte zu vereinen.

Die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bleibt dabei zentral. Unternehmen wie die PM-International AG, die Forschungseinrichtungen wie die FH Oberösterreich, LIST oder die TU Wien in ihre Entwicklung einbinden, könnten hier eine Vorreiterrolle einnehmen. Entscheidend wird sein, dass neue Technologien nicht nur wirksam, sondern auch transparent, unabhängig überprüfbar und für Endverbraucher nachvollziehbar bleiben.

Die Mikronährstoffforschung wird in den nächsten Jahren nicht nur neue Produkte hervorbringen, sondern auch das Verständnis von Gesundheitsprävention verändern – weg von der reinen Versorgung, hin zur gezielten, wissenschaftlich begleiteten Nährstoffoptimierung auf individueller Ebene.

Fazit

Die Versorgung mit Mikronährstoffen ist ein zentrales Element moderner Gesundheitsvorsorge – doch ihre Wirksamkeit hängt entscheidend von der Bioverfügbarkeit ab. Forschung und Entwicklung konzentrieren sich daher zunehmend darauf, nicht nur was wir zuführen, sondern wie diese Nährstoffe vom Körper aufgenommen und verwertet werden. Technologische Innovationen wie die liposomale Verkapselung oder spezifische Nährstoff-Transportkonzepte zeigen, dass spürbare Fortschritte möglich sind [5][6].

Ein praxisnahes Beispiel liefert die Marke FitLine, deren Produkte auf dem firmeneigenen NTC®-System basieren und in enger Kooperation mit Forschungseinrichtungen wie der FH Oberösterreich oder dem Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST) entwickelt werden. Die Auszeichnung mit dem Le Fonti Award unterstreicht, wie wissenschaftsorientierte Produktentwicklung auch international Anerkennung findet.

Gleichzeitig zeigt sich, dass die Forschung zur Bioverfügbarkeit noch viele offene Fragen birgt. Individualisierte Supplementierung, nachhaltige Trägersysteme und unabhängige Studien werden entscheidend dafür sein, wie glaubwürdig und wirksam zukünftige Produkte sind. Klar ist: Die nächste Generation von Nahrungsergänzungsmitteln wird nicht mehr allein über Nährstoffgehalte definiert, sondern über ihre nachgewiesene Verfügbarkeit und Wirkung im menschlichen Organismus. Nur so lässt sich der Schritt von bloßer Versorgung hin zu evidenzbasierter Gesundheitsförderung vollziehen.

Quellenverzeichnis

Barzilai, N. et al. (2021): The Biology of Aging and Longevity, Nature Reviews.

Schwingshackl, L. et al. (2017): Micronutrient deficiencies and chronic disease risk, BMJ Open.

EFSA (2022): Scientific Opinion on nutrient bioavailability.

FitLine Innovation: https://www.fitline.com/at/de-de/innovation

Ma, Y. et al. (2020): Enhanced bioavailability of liposomal nutrients, Frontiers in Nutrition.

FH Oberösterreich Forschungszentrum: https://fh-ooe.at/forschung/center-of-excellence/coe-lte/firmenpartner/pm-international

TU Wien / FH OÖ Kooperation: https://fh-ooe.at/forschung/center-of-excellence/coe-lte/firmenpartner/pm-international

Speyer-Kurier (2025): FitLine gewinnt Le Fonti Award für Innovation, https://www.speyer-kurier.de/kuriere/wellness-kurier/artikel/fitline-gewinnt-le-fonti-innovations-award

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