Computertechnologie

Die Zukunft liegt in der Cloud

 D. Lenz

Logo der sinnbildlichen Cloud. )gro.aidepikiwetarΠ(Foto: © 

Bleiben die Trends stabil, so wird das Cloud-Computing in Zukunft allgegenwärtig sein. Schon jetzt nutzen Millionen von privaten Anwendern und zahlreiche Unternehmen die Vorteile der "Wolke".

Privatanwender verbinden mit dem Begriff Cloud vor allem das Speichern persönlicher Daten bei einem externen Anbieter. So haben Nutzer die Möglichkeit von mehreren Endgeräten, wie von einem Computer zu Hause, mit dem Laptop im Urlaub oder mit dem Smartphone von unterwegs auf die in der Cloud gespeicherten Daten zuzugreifen. Jedoch bedeutet Cloud-Computing weit aus mehr als nur das Speichern von Daten in der "Wolke". Bereits vor Jahren haben IT-Giganten wie Amazon, Google oder Yahoo den Begriff Cloud-Computing geprägt. Hier bestand die Cloud aus einem Zusammenschluss von Rechenzentren, die zu Hochzeiten den reibungslosen Zugriff, ohne messbare Leistungsverluste, gewährleisten konnten.

Heute verbirgt sich hinter dem Begriff Cloud-Computing vor allem das Auslagern von Daten, die Nutzung externer Rechenleistungen und die Nutzung von Software, die nicht mehr auf dem lokalen Computer, sondern bei einem anderen Anbieter gespeichert ist und von dort aus ausgeführt wird.

Private Anwender nutzen Dienste wie Google Drive vor allem um private Fotos und Dokumente zu speichern. Auch kleine Unternehmen bevorzugen mittlerweile die kostenlose bzw. kostengünstige Alternative zu eigenen Servern. Laut einer aktuellen Studie der BITKOM, nutzen mittlerweile rund 37 Prozent der deutschen Unternehmen Cloud-Computing. Vor allem Cloud basierte Softwarelösungen sind in den letzten Jahren immer gefragter geworden.

So macht die Cloud aber nicht nur vor privaten Anwendern und bei Wirtschaftsunternehmen halt. Derzeit rüsten zahlreiche medizinische Einrichtungen, wie kleinere Arztpraxen oder Krankenhäuser auf Cloud-Lösungen um. So lassen sich in Zukunft beispielsweise Patientendaten von jedem behandelnden Arzt abrufen.

Auch die Technik entwickelt sich weiter Richtung Cloud-Computing. So präsentiert Google mit seinem Chromebook das erste Notbook, das vor allem auf das Arbeiten mit der Cloud ausgerichtet ist. Betriebssystem und zusätzliche Software werden direkt von den Google-Servern geladen und liegen somit auf einer virtuellen Festplatte. Auch einige Hersteller von Smartphonen experimentieren bereits damit, aus Platzgründen die interne Festplatte durch einen Cloud-Speicher zu ersetzen. Hier liegt der Vorteil wieder beim Anwender, der bei einem Handywechsel wieder sofortigen Zugriff auf seine in der Cloud gespeicherten Daten hat.

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