
D. Lenz
In der Europäischen Union gibt es 2,25 Prozent mehr Wissenschaftler und Ingenieure als im Vorjahr. Damit bleibt der Trend der stetigen Zunahme weiter bestehen.
Brüssel (Belgien). Die Anzahl der in der EU arbeitenden Wissenschaftler sowie Ingenieuren nahm auch letztes Jahr wieder um 2,25 Prozent zu. Damit arbeiten nun 16,517 Millionen Menschen in der Europäischen Union in diesen Berufsfeldern.
Alle 28 EU-Mitgliedsstaaten, mit der Ausnahme von Italien, haben laut den Daten von Eurostat einen Zuwachs in diesen Berufsfeldern verzeichnen können. Dabei verzeichnete Österreich mit 4,48 Prozent (265.900 Wissenschaftler und Ingenieure) den größten Zuwachs im EU-Durchschnitt. Als einziges EU-Land muss Italien ein leichtes Minus von 0,009 Prozent auf 1,009 Millionen hinnehmen.
Belgien wies die prozentuell höchste Steigerung von 9,98 Prozent auf 464.100 auf. In absoluten Zahlen führt jedoch Großbritannien mit 3,182 Millionen Wissenschaftler und Ingenieure weiterhin die EU-Statistik an. Gefolgt wird Großbritannien von Deutschland mit 3,062 Millionen. Dahinter folgt Frankreich mit 1,655 Millionen und Spanien mit 1,331 Millionen.
Nach den absoluten Zahlen bilden die die kleinen EU-Staaten logischerweise das Schlusslicht der Statistik. So kommt Zypern auf 25.700, Luxemburg auf 24.600 und Malta auf nur 12.500 Wissenschaftler und Ingenieure.
Um in vielen wirtschaftlichen Bereich international stark zu sein, benötigt die EU eine Vielzahl guter Wissenschaftler und Ingenieure. Nur so kann die EU langfristig mit den Vereinigten Staaten von Amerika oder China technologisch mithalten. Zudem sichern Patente, welche aus der Forschung hervorgehen, Gelder, die später wieder anteilig in die Forschung und Entwicklung fließen und damit den Kreislauf schließen.