Dennis L.
Wie funktioniert eigentlich das Lastschrift-Verfahren und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um es nutzen zu können? Das Lastschrift-Verfahren ist eine der beliebtesten Zahlungsmethoden in Europa und bietet viele Vorteile für Verbraucher und Unternehmen.
In der heutigen Zeit gibt es viele unterschiedliche Zahlungsmethoden. Die klassische Banküberweisung wird ebenso genutzt wie der Zahlvorgang per Kreditkarte oder Zahlungsanbietern wie PayPal oder Skrill. Wer per Lastschrift bezahlen möchte, kann dies mit dem SEPA-Lastschriftverfahren tun. Nachfolgend wird erklärt, wie diese Zahlungsweise funktioniert, für welche Arten der Zahlung sie geeignet ist und welche Vor- und Nachteile bei der Nutzung des Lastschriftverfahrens existieren.
Eine Lastschrift ist eine Art Anweisung an ein Bankunternehmen, durch welche der Kunde ein weiteres Unternehmen, einen Verein oder Organisation dazu ermächtigt, einen bestimmten Betrag vom Konto einzuziehen. Wichtig ist, dass der Betrag und der Zeitpunkt des Einzugs bekannt sind.
Sobald der Kunde das sogenannte Lastschriftmandat erteilt hat, erfolgt die automatische Abbuchung des Betrags zum Fälligkeitsdatum. Das Fälligkeitsdatum kann auf ein bestimmtes Datum definiert werden oder zum nächstmöglichen Termin erfolgen. Besonders praktisch ist diese Zahlungsweise bei regelmäßigen Zahlungen. Im Gegensatz zu einer aktiven Banküberweisung oder Kartenzahlung muss sich der Kunde nicht jedes Mal erneut um die Zahlung kümmern.
Auch für Unternehmen ist das Lastschriftverfahren sehr praktisch. Die automatische Zahlungsvariante erleichtert die Abwicklung im Verkauf. Außerdem fallen keine Gebühren für Drittanbieter wie etwa bei einer Kartenzahlung an, da es sich bei einem Lastschriftverfahren um eine Transaktion von Bank zu Bank handelt.
Vor allem bei wiederkehrenden Zahlungen wie etwa für das Abbuchen von monatlichen Fixbeträgen ist das Verfahren sehr gut geeignet. Hierzu zählen unter anderem Miete, Raten für einen Kredit oder laufende Verträge. Generell kann das Lastschriftverfahren in vielen unterschiedlichen Fällen genutzt werden. Auch Stromkosten, Handyverträge oder Bestellungen aus Online Shops können auf diese Weise bezahlt werden.
Die meisten Online Casinos bieten zahlreiche Methoden für die Ein- und Auszahlungen an. Zum Beispiel auf Slotozilla gibt es für die verschiedenen Casino Webseiten je eine Liste mit allen gängigen Zahlungsmethoden. Nach der Anmeldung in einem Online Casino ist im entsprechenden Bereich der Homepage eine Übersicht zu finden, welche Methoden für die Ein- und Auszahlung von Echtgeld zur Verfügung stehen. In Deutschland bieten die meisten Casinos gute Alternativen wie Skrill, NETELLER und Co. zu einem Lastschriftverfahren an. Der Aufwand eines Lastschriftverfahrens ist für die meisten Casino-Betreiber schlicht zu groß, zumal das Verfahren zum Bezahlen offener Beträge dient. In einem Casino macht das weniger Sinn, höchstens für feste und regelmäßige Einzahlungsbeträge käme diese Methode in Frage.
In europäischen Ländern erfolgt das Verfahren per Lastschrift über das SEPA-Verfahren. Diese Methode ist als EU-Standard für Lastschriftverfahren festgesetzt und ermöglicht Zahlungen innerhalb Europas und in ausgewählten Nachbarländern. Im Unterschied zu einer Überweisung wird der Zahlungsvorgang nicht durch den Zahlenden, sondern durch den Empfänger ausgelöst. Um diesen Schritt ausführen zu können, muss der Empfänger dazu bemächtigt sein, eine Abbuchung von dem entsprechenden Konto durchzuführen. Das SEPA-Lastschriftmandat ist die Grundlage für die Berechtigung eines Lastschriftverfahrens. Folgende Angaben müssen bei einem SEPA-Lastschriftmandat vorliegen:
Das SEPA-Lastschriftmandat ist solange gültig, bis es widerrufen wird. Wird beispielsweise ein Vertrag gekündigt, sollte gleichzeitig auch das bestehende Lastschriftmandat beendet werden. Sollten dennoch unberechtigt Zahlungen abgebucht werden, kann der Zahlung innerhalb von acht Wochen ohne die Angabe von Gründen widersprochen werden. Bei einem Zeitraum von mehr als 13 Monaten besteht kein Anspruch mehr auf eine Erstattung oder auf einen Schadensersatz im Falle einer fehlerhaften Abbuchung. Daher ist es sehr wichtig, Kontoauszüge regelmäßig auf Unstimmigkeiten zu überprüfen. Nur wenn rechtzeitig Einspruch erhoben wird, kann das Geld zurückgebucht werden.
Um einmalig oder wiederkehrend das Konto einer weiteren Person belasten zu dürfen, ist ein Lastschriftmandat erforderlich. Zusätzlich zu diesem Mandat ist der Gläubiger dazu verpflichtet, die Belastung des Kontos schriftlich anzukündigen. Generell läuft ein Lastschriftverfahren nach dem folgenden Schema ab:
Wie viele andere Zahlungsmöglichkeiten punktet auch das Lastschriftverfahren nicht ausschließlich mit Vorteilen. Betrachtet man die Zahlungsmöglichkeit genauer, werden auch einige Nachteile bewusst.
Das Lastschriftverfahren ist ein bewährtes Verfahren, welches sich vor allem bei regelmäßigen Zahlungen eignet. Für die Empfänger stellt es eine relativ hohe Sicherheit für einen pünktlichen Zahlungseingang mit vergleichsweise geringem Aufwand dar.