D. Lenz
Obwohl immer noch viele Deutsche Bedenken beim mobilen Bezahlen haben, nutzen bereits rund 30 Prozent der Bundesbürger das Mobile Payment – wenn auch nicht regelmäßig.
Berlin (Deutschland). Als Apple Chef Tim Cook vor einigen Tagen den Start von Apple Pay in Deutschland kommentierte, nannte er ihn einen „Riesenerfolg“. Schaut man sich dazu eine aktuelle Bitkom-Umfrage zum Thema digitales Bezahlen an, so decken sich Aussagen: Die Deutschen kommen langsam auf den Geschmack von Mobile Payment – obwohl auch viele Bundesbürger das mobile Bezahlen weiterhin kritisch sehen.
So fand Bitcom heraus, dass rund 30 Prozent der Deutschen bereits einmal mobil bezahlt haben. Unter den Begriff Mobile Payment fallen aber nicht nur die Dienste von Apple Pay und Google Pay, sondern auch andere mobile Bezahlsysteme wie PayPal, Kwitt, usw. sowie alle Bezahldienste, mit denen man per NCF-Technologie oder mit einem QR-Code bezahlen kann.
Die Personen, die bereits das mobile Bezahlen nutzen, verwenden dies zu ganz unterschiedlichen Anlässen. So gaben 53 Prozent der Nutzer an, den Einkauf im Supermarkt so zu bezahlen. Rund 34 Prozent nutzen das Mobile Payment auch beim Kauf von Mode, Möbeln oder technischen Geräten und gute 16 Prozent bezahlen so ihre Fahrkarten für den öffentlichen Nah- oder Fernverkehr.
Etwa 40 Prozent der befragten Personen gaben zudem an, dass sie durch das mobile Bezahlen Zeit einsparen. Interessant ist auch, dass knapp 30 Prozent angaben, dass sie beim Bezahlen mit dem Smartphone oder der Smartwatch skeptisch von Kassierern oder anderen Kunden beäugt wurden – besonders da 19 Prozent angaben, dass die Kassierer mit der neuen Technik überfordert gewesen waren.
Ganz gleich ob die befragten Personen bereits das Mobile Payment nutzten, es noch nicht ausprobierten oder verweigert: Sechs von zehn Personen gaben an, dass sie schon noch Bedenken wegen der Sicherheit haben.
Es gibt aber auch andere Aspekte, warum Menschen das Mobile Payment nicht nutzen. So gaben immerhin 28 Prozent an, dass das Verfahren einfach zu kompliziert ist oder zu zeitaufwändig (16 Prozent). Rund 13 Prozent wussten nicht einmal, dass es technisch möglich, ist mit dem Smartphone seinen Einkauf zu bezahlen.
