Transaktionsvolumen

Bitcoin wird Konkurrent für Paypal, Mastercard und Co.

Robert Klatt

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In den kommenden zehn Jahren könnte das Transaktionsvolumen des Bitcoins Paypal, Mastercard und Visa übertreffen, wenn das exponentielle Wachstum beibehalten wird. Die Kryptowährung könnte so zum wichtigsten Zahlungssystem der Welt avancieren.

Tallinn (Estland). Laut einer kürzlich publizierten Studie könnte das steigende Vertrauen in Kryptowährungen dafür sorgen, dass die Kursentwicklung des Bitcoins die größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen schlägt. Eine ähnlich positive Zukunft prognostizieren auch Studienergebnisse des Analyseunternehmens Datalight.me, die das Transaktionsvolumen der Kryptowährung mit Paypal, Mastercard und Visa verglichen hat.

Obwohl der Bitcoin zum Zeitpunkt der Datenerhebung erst zehn Jahre existierte, lag das Transaktionsvolumen laut Datalight.me im Studienjahr bereits bei 3,4 Billionen US-Dollar. Laut den Analysten ist vor allem die steigende Verbreitung, aufgrund derer man auch mit Paypal Bitcoin kaufen kann sowie die höhere Akzeptanz in der Realwirtschaft für diese Entwicklung verantwortlich.

Hohe Transaktionsbeträge bei Zahlungen per Bitcoin

Die Adaption eines Zahlungssystems lässt sich laut den Analysten von Datalight.me vor allem anhand der Anzahl der Transaktionen und der Höhe der Transaktionen beurteilen. Besonders auffällig ist hierbei das Transaktionsvolumen, das beim Bitcoin im Durchschnitt 450-mal höher liegt als beim Zahlungsdienstleister Visa.

Dies zeigt laut Datalight.me deutlich, dass sich Bitcoin vor allem „für größere und wahrscheinlich auch internationale Zahlungen“ eignet. Als Grund dafür sehen die Analysten die Transaktionskosten, die bei der Kryptowährung deutlich niedriger sind als bei den drei untersuchten Alternativen.

Marktführer in der Zahlungsbranche?

Sollte das exponentielle Wachstum der Kryptowährung sich weiter fortsetzen, könnte laut Datalight.me der Bitcoin bereits in zehn Jahren zum Marktführer in der Zahlungsbranche werden und die „gesamte Konkurrenz übertrumpfen.“ Neben den geringeren Transaktionskosten und der sicheren Aufbewahrung sorgen auch die höhere Liquidität und die Zensurresistenz laut den Autoren der Analyse dafür, dass der Bitcoin das „wichtigste Zahlungssystem der Welt“ werden wird.

Starkes Nutzerwachstum

Neben Datalight.me hat sich auch die Universität Cambridge mit der Entwicklung des Bitcoins auseinandergesetzt. Die sogenannte Global Cryptocurrency Benchmarking Study basiert auf Umfragedaten von 180 Unternehmen aus 47 Ländern, die unmittelbar im Bereich der Kryptowährungen ihr Hauptgeschäft betreiben.

Laut Dr. Garrick Hileman ist besonders das schnelle Nutzerwachstum ein Faktor, der dafür sorgen könnte, dass die Kryptowährung in Zukunft traditionelle Zahlungssysteme übertreffen könnte. Innerhalb von drei Quartalen im Studienjahr hat sich die Nutzerbasis des Bitcoins verdoppelt. Im Vorjahr konnten die Wissenschaftler sogar eine Vervierfachung beobachten.

Insgesamt wird somit deutlich, dass die steigende Nutzerbasis und die höhere Akzeptanz von Bitcoin-Zahlungen bei Geschäften des täglichen Lebens dafür sorgt, dass die exponentielle Entwicklung der letzten Jahre sehr wahrscheinlich weiter bestehen bleiben wird und dass der Bitcoin sich neben PayPal und Kreditkarten als drittes digitales Zahlungsmittel etabliert hat.

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