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Laserdrucker sind aus dem modernen Arbeitsalltag nicht wegzudenken – ebenso wenig die Diskussion um mögliche Emissionen. Doch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse deuten auf eine deutlich geringere Gesundheitsrelevanz hin, als lange vermutet. Neue Analysen zeigen, wo Toner tatsächlich unbedenklich ist und was moderne Technik heute leistet.
Wilhelmshaven (Deutschland). Die Bedeutung von Drucktechnologien im beruflichen wie privaten Alltag hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Insbesondere Laserdrucker gelten heute als unverzichtbare Werkzeuge in Büros, Bildungseinrichtungen und Behörden. Sie sind für ihre Effizienz, Geschwindigkeit und die lange Haltbarkeit der Ausdrucke bekannt. Herzstück dieser Geräte ist der Toner – ein feines Pulver, das unter Hitze und Druck auf das Papier gebracht wird. Trotz der hohen Verbreitung bleibt das Wissen über die Zusammensetzung und das Emissionsverhalten von Toner bei vielen Nutzern oberflächlich. Dabei stellen sich im Zuge wachsender Sensibilisierung für Umwelt- und Gesundheitsthemen zunehmend Fragen nach der Sicherheit dieser Technologie. Wer sich mit dem Thema auseinandersetzt, begegnet zudem häufig der Herausforderung, kompatible Toner finden zu müssen, die qualitativ hochwertig und gesundheitlich unbedenklich sind.
Parallel zur Entwicklung energieeffizienter Drucksysteme rückt auch die Bewertung der sogenannten Feinstaub- und Partikelemissionen in den Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen. Die Frage, ob und in welchem Ausmaß Laserdrucker mit Toner gesundheitlich relevante Stoffe in die Raumluft abgeben, beschäftigt Fachleute weltweit. Studien zu Emissionswerten, Partikelgrößen und chemischer Zusammensetzung haben das Ziel, potenzielle Risiken für Büroangestellte und Vielnutzer zu identifizieren – oder auch zu entkräften. Institutionen wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), das Umweltbundesamt sowie internationale Forschungsgruppen analysieren regelmäßig die Auswirkungen moderner Druckertechnologien. Inmitten dieser Debatten gewinnt auch der Aspekt nachhaltiger Verbrauchsmaterialien an Bedeutung, denn wer kompatible Toner finden will, achtet längst nicht mehr nur auf den Preis, sondern zunehmend auch auf die gesundheitliche Unbedenklichkeit.
Während sich Drucktechnologie technisch rasant weiterentwickelt hat, blieb die gesundheitliche Bewertung von Toner über Jahre ein Thema wissenschaftlicher Kontroverse. Die Unsicherheit rührt dabei weniger von eindeutigen Gefahren als vielmehr von unklaren Wahrnehmungen rund um sogenannte ultrafeine Partikel (UFP), die bei der Nutzung von Laserdruckern in die Raumluft gelangen können. Diese Partikel, oft mit Nanopartikeln gleichgesetzt, sind so klein, dass sie potenziell tief in die Atemwege vordringen können. Doch eine differenzierte Betrachtung zeigt: Nicht jeder Partikelausstoß ist automatisch gesundheitsgefährdend. Laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bestehen die freigesetzten Stoffe zum Großteil aus flüchtigen organischen Verbindungen (VOC), die bei der Erhitzung von Papier und Schmierstoffen entstehen – nicht primär aus Toner selbst. Die Gesamtbelastung durch Tonerpartikel liegt bei modernen Geräten deutlich unterhalb gesetzlicher Grenzwerte. Dennoch mahnt die BAuA zur regelmäßigen Wartung und Belüftung – nicht aus konkretem Anlass, sondern im Sinne einer generellen Prävention.
Einen wichtigen Beitrag zur Versachlichung der Debatte leistet eine groß angelegte Untersuchung des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) aus dem Jahr 2014. Die Studie, die gemeinsam mit der Universität Hamburg und dem Umweltbundesamt durchgeführt wurde, konnte keine toxikologisch relevanten Konzentrationen in der Raumluft nachweisen – selbst bei Dauerdruck unter Laborbedingungen. Nur ein geringer Teil der erfassten Partikel stammte nachweislich aus Tonerbestandteilen, und selbst diese enthielten keine krebserregenden Substanzen. Einzig im unsachgemäßen Umgang mit offenem Tonerpulver – etwa beim Nachfüllen – könnten kurzfristige Reizungen auftreten, insbesondere bei empfindlichen Personen oder bei Vorschädigung der Atemwege. Daraus ergibt sich kein genereller Anlass zur Sorge, sondern ein Plädoyer für bewussten und sorgfältigen Umgang mit Verbrauchsmaterialien. Insbesondere beim Einsatz von Refill-Produkten oder Fremdtonern empfiehlt es sich, auf geprüfte Qualität zu achten – nicht zuletzt, weil Nutzer heute auch unter Umwelt- und Gesundheitsaspekten gezielt kompatible Toner finden möchten.
In den letzten Jahren haben zahlreiche wissenschaftliche Studien die potenziellen Gesundheitsrisiken durch Toneremissionen untersucht. Eine umfassende Studie des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) aus dem Jahr 2014 ergab, dass selbst bei hoher Druckleistung in normal belüfteten Büroräumen keine gesundheitlich bedenkliche Belastung mit Feinstaubpartikeln oder flüchtigen organischen Stoffen vorliegt. Die Studie stellte fest, dass etwa 1,2 % der ultrafeinen Partikel feste Inhaltsstoffe enthalten, die aus dem Toner stammen könnten, jedoch wurden keine gesundheitlich relevanten Konzentrationen festgestellt. Diese Ergebnisse wurden durch weitere Untersuchungen des Umweltbundesamts und internationaler Forschungsgruppen bestätigt.
Darüber hinaus hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) festgestellt, dass die Emissionen von Laserdruckern und Kopiergeräten in der Regel weit unter den gültigen Grenzwerten liegen. Der Allgemeine Staubgrenzwert wird an Büroarbeitsplätzen um etwa den Faktor 100 unterschritten, was auf eine sehr geringe Belastung hinweist. Dennoch wird empfohlen, bei der Auswahl von Druckgeräten auf emissionsarme Modelle zu achten und regelmäßige Wartungen durchzuführen, um mögliche Expositionen weiter zu minimieren. Diese Empfehlungen werden durch die Einführung des Umweltzeichens „Blauer Engel“ unterstützt, das besonders emissionsarme Geräte kennzeichnet.
Die genaue Analyse der Emissionen von Laserdruckern zeigt, dass der Begriff „Tonerstaub“ oft missverständlich verwendet wird und die tatsächliche Zusammensetzung der ausgestoßenen Stoffe differenzierter betrachtet werden muss. Moderne wissenschaftliche Studien, etwa des Instituts für Arbeitsschutz (IFA) und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), belegen, dass der weitaus größte Teil der freigesetzten Partikel bei Druckvorgängen nicht aus dem Tonerpulver selbst stammt, sondern vor allem aus flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs), die durch die Erhitzung von Papier, Fixiereinheit und Schmierstoffen entstehen. Diese Emissionen bestehen zum überwiegenden Teil aus flüssigen Kondensaten, die sich beim Abkühlen in der Luft als ultrafeine Partikel (UFPs) niederschlagen. Laut der IFA-Studie aus 2014 enthalten nur etwa 1–2 % der UFPs feste Bestandteile, die theoretisch auf Tonerkomponenten zurückzuführen wären – eine Konzentration, die weit unter allen toxikologisch relevanten Grenzwerten liegt. Hinzu kommt, dass Tonerformulierungen heutzutage stark reguliert sind: Sie bestehen überwiegend aus Polymeren wie Styrol-Acrylat-Copolymeren, kombiniert mit Farbmitteln wie Ruß oder Eisenoxiden sowie Additiven zur Verbesserung der Druckeigenschaften. Schwermetalle oder kanzerogene Substanzen sind in EU-zertifizierten Tonern nicht zugelassen. Die Freisetzung dieser Substanzen als Bestandteil der Druckeremissionen ist bei normgerechtem Gebrauch praktisch ausgeschlossen. Entscheidend ist zudem, dass viele der in die Kritik geratenen Stoffe nicht aus dem Toner stammen, sondern aus der Interaktion zwischen Druckmechanik und Papier – etwa durch die Bildung von Aldehyden beim Erhitzen der Papierbeschichtung. Auch Faktoren wie Luftzirkulation, Gerätetyp, Nutzungsintensität und Wartungszustand beeinflussen die Emissionscharakteristik signifikant. Wer gesundheitliche Belastungen durch Laserdrucker vermeiden will, sollte daher auf emissionsarme Geräte mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ achten, hochwertige Materialien verwenden und kompatible Toner finden, die nachweislich schadstoffarm und zertifiziert sind. Diese Maßnahmen tragen effektiv dazu bei, die Luftqualität am Arbeitsplatz zu sichern – und sie machen deutlich, dass eine pauschale Sorge vor Toneremissionen wissenschaftlich nicht gerechtfertigt ist.