Finanzielle Förderung

Fitnessarmbänder werden für Krankenkassen immer wichtiger

D. Lenz

Fitnesarmbänder werden von Krankenkassen bezuschusst. )gro.aidepikiwbafeuW(Foto: © 

Fitnessarmbänder sind für viele Menschen im Alltag nicht mehr wegzudenken. Die meisten Modelle zählen nicht nur die gelaufenen Schritte, sondern messen auch den Blutdruck und kontrollieren den Herzschlag und den Kalorienverbrauch – und werden somit auch für Krankenkassen immer wichtiger.

Berlin (Deutschland). Fitnessarmbänder, auch Wearables genannt, liefern dem Träger wichtige Informationen über seinen Gesundheitszustand und animieren zu mehr Bewegung und gesünderer Ernährung. Aus diesem Grund haben Krankenkassen längst ein Auge auf die kleinen modischen Armbänder geworfen und die ersten von ihnen unterstützen sogar den Kauf von Fitnessarmbändern in Form einer finanziellen Förderung.

AOK und die Techniker Krankenkasse gehen mit gutem Beispiel voran

Die AOK Nordost hat sich mit einer Online-Fitnessplattform zusammengetan und die Fitnessdaten der eigenen Patienten übernommen. Die Krankenkasse will so ihre Versicherten auf dem Weg in ein gesünderes Leben begleiten und Bewegungsmuffel durch die negativen Zahlen der Fitnessarmbänder anregen, sich mehr zu bewegen. Eine finanzielle Kaufunterstützung in Höhe von 270 Euro (Stand 9/2016) soll die Entscheidung zu einem Fitnessarmband erleichtern.

Auch die Techniker Krankenkasse hat den Vorteil der Fitnessarmbänder längst erkannt und fördert sogar den Kauf mit bis zu 250 Euro (Stand 9/2016). Ob es sich dabei um ein recht schlichtes Fitnessarmband oder sogar um eine Apple Watch handelt, ist der Krankenkasse egal. Hauptsache der Versicherte wird dazu angeregt, sich mehr zu bewegen und sein Leben gesünder zu gestalten.

Fitnessarmbänder mit umfangreichen Funktionen

Was Fitnessarmbänder der Gesundheit bringen, wird schnell klar, wenn man einen Blick auf die technischen Möglichkeiten der Geräte wirft. Schrittzähler mit Tageszielen, Kalorienverbrauch, Herzschlagmesser, Erinnerungen um nicht zu lange zu sitzen und wieder ein Glas zu trinken, individualisierte Bewegungsprofile – um nur einige Beispiele zu nennen.

Kritiker sehen nur die Schattenseite

Einige Ärzte sind noch etwas skeptisch gegenüber der technischen Abhängigkeit und dem Verlust des eigenen Bauchgefühls für das richtige Maß an Bewegung. Des Weiteren warnen Datenschützer davor, sensible Bewegungsdaten und persönliche Daten über den eigenen gesundheitlichen Zustand einfach auf irgendwelchen Servern speichern zu lassen.

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