Monatsblutung

Coronaimpfung beeinflusst Periode bei Frauen

Robert Klatt

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Eine neue Studie bestätigt, dass die Coronaimpfung die Monatsblutung bei Frauen beeinflussen kann.

Washington, D.C. (U.S.A.). Laut einer Studie der Oregon Health & Science University (OHSU) kann die Coronaimpfung die bei Frauen die Periode leicht verzögern. Im Mittel beginnt die Periode bei geimpften Frauen etwa einen Tag später als bei nicht geimpften Frauen. Die Dauer der Monatsblutung wird, die die Coronaimpfung, aber nicht beeinflusst. Laut den Wissenschaftlern ist die Nebenwirkung der Impfung nicht kritisch und voraussichtlich nur temporär.

Die im Fachmagazin Obstetrics & Gynecology publizierte Studie basiert auf anonymisierte Daten von Frauen zwischen 18 und 45 Jahren, die mit einer App zur Überwachung der Fruchtbarkeit erhoben wurden. Die Probandinnen nennen keine Art der hormonellen Verhütung.

Monatsblutungen verglichen

Eine 2.400 der Probandinnen waren geimpft, davon die meisten mit Biontech/Pfizer (55 %) und Moderna (35 %) sowie Johnson & Johnson (7 %). Als Kontrollgruppe dienten 1.500 Nutzerinnen der App, die noch nicht gegen das Coronavirus geimpft waren.

Bei den geimpften Frauen analysierten die Forscher jeweils drei aufeinanderfolgenden Zyklen vor sowie während und nach der Impfung. Aus der Kontrollgruppe wurden sechs aufeinanderfolgende Zyklen verglichen. Die Auswertung zeigt, dass die Zyklusdauer nach der ersten Impfdosis im Mittel um 0,64 Tage und nach der zweiten Impfdosis im Mittel um 0,79 Tage verlängert ist.

Geringfügige Verlängerung des Menstruationszyklus

Die geringfügige Verlängerung des Menstruationszyklus ist aus medizinischer Perspektive nicht  signifikant. Die Hauptautorin der Studie, Alison Edelman bezeichnet das Ergebnis deshalb als „sehr beruhigend“. Auch Frauen, die nach der Impfung Veränderun­gen an ihrer Monatsblutung bemerkten, bestätigten dies. Wie National Institute of Child Health and Human Development (NICHD) in einer Pressemitteilung schreibt, können die Ergebnisse deshalb dabei helfen, im Internet kursierende Fehlinformationen zu entkräften. Auch die International Federation of Gynecology and Obstetrics (FIGO) bewertet Veränderungen der Periode von unter acht Tagen als normal.

Obstetrics & Gynecology, doi: 10.1097/AOG.0000000000004695

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