Forsa-Umfrage

Die Zukunft gehört den Flatrates

D. Lenz

Die einfache Kostenkontrolle macht Flatrates gerade bei jungen Konsumenten beliebt. )gro.aidepikiwtelliraM ettolrahC(Foto: © 

Eine Forsa-Umfrage hat die Akzeptanz von Flatrates in verschiedenen Alterssichten untersucht. Dabei kam heraus: Je jünger die Konsumenten, desto beliebter sind die Flatrate-Angebote.

Hamburg (Deutschland). Wie Fachportale berichten, finden Kunden heute kaum noch Handytarife ohne Sprach-, SMS-, oder Internetflaterates unter den Angeboten der großen Telekommunikationsunternehmen. Auch bei Festnetzanschlüssen oder DSL-Verträgen findet sich kein anderes Bild. Das Marktforschungsinstitut Forsa hat dazu eine repräsentative Umfrage gemacht und untersucht, welche Konsumentengruppen Flatrate-Angebote bevorzugen und wie das Ansehen solcher Angebote ausfällt.

Grundsätzlich zeigt die Auswertung der Umfrage, dass die Akzeptanz für Flatrates bei jüngeren Konsumenten erheblich größer ist als bei Älteren. Der Wunsch nach solchen All-Inklusiv-Angeboten ist bei den unter 30-jährigen mehr als doppelt so groß, als bei der Generation 60 plus. So wünschen sich die 18 bis 29-jährigen sogar noch mehr Flatrate-Angebote in anderen Lebensbereichen. Auch das Kostenbewusstsein unterscheidet sich mit den Altersgruppen. So sehen die jungen Konsumenten Flatrate-Kosten als monatliche Fixkosten an. Bei älteren Konsumenten ist dies nicht der Fall.

Warum werden Flatrates immer beliebter?

Auch auf die Frage, warum Flatrates immer beliebter werden, konnte Forsa eine Antwort finden. Es ist die Kostenkontrolle und damit ein Stück finanzielle Sicherheit, was die Flatrates gerade bei jungen Konsumenten so beliebt macht. So wünschen sich die unter 30-jährigen die selbe Kostenkontrolle für andere Lebensbereiche wie dem Tanken (71 Prozent) oder dem Parken (60 Prozent). Der Vorteil der monatlichen Fixkosten wird bei den über 60-jährigen wesentlich seltener geschätzt. So begrüßen lediglich 50 Prozent der Befragten den Vorteil, mit monatlich gleichbleibenden Beträgen kalkulieren zu müssen.

Das Ergebnis der Forsa-Umfrage überrascht Florian Häupl vom Trendbüro – Beratungsunternehmen für gesellschaftlichen Wandel nicht. „Für die Always-on-Generation ist Kommunikation über Mobiltelefon und mobiles Internet zum festen Lebensbestandteil geworden. Flatrates sind dabei das ideale Kostenmodell, um 'Miete' in der digitalen Zweitheimat zu zahlen. Auch in anderen Branchen, wie z.B. im Automobilbereich mit dem Carsharing, lässt sich diese Entwicklung beobachten. Services werden wichtiger als Produkte, Zugang wird wichtiger als Besitz",so Häupl.

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