D. Lenz
Im Namen der Wissenschaft haben rund 15.000 Männer ihren Penis vermessen lassen. Forscher haben nun einen repräsentativen Wert für die Länge des Durchschnittspenis.
London (England). Im Rahmen zahlreicher kleinerer Studien haben insgesamt 15.521 Männer ihren Penis wissenschaftlich vermessen lassen. Das Team um David Veale vom South London and Maudsley NHS Foundation Trust in London haben nun diese ganzen Studien zusammengeführt und einen Wert für die durchschnittliche Länge eines Penis im nicht erigiertem und im erigiertem Zustand errechnet.
Nach Auswertung aller Daten ergab sich eine durchschnittliche Penislänge im schlaffen Zustand (also frei hängend) von 9,16 Zentimeter. Die durchschnittliche Penislänge im erigierten Zustand beträgt 13,12 Zentimeter.
Neben der durchschnittlichen Länge, haben die Wissenschaftler den durchschnittlichen Penisumfang errechnet. Dieser beträgt im schlaffen Zustand 9,31 Zentimeter und während der Erektion 11,66 Zentimeter.
Die Studie mit dem Titel Am I normal? (auch deutsch: Bin ich normal?) soll unsicheren Männern – Untersuchungen haben gezeigt, dass jeder zweite Mann unsicher im Bezug auf seine Penisgröße ist – eine realistische Dimension des männlichen Geschlechtsteils verschaffen. Veale erklärt: „Viele Männer schätzen ihren Penis falsch ein. Möglicherweise auch, weil sie sich unbewusst mit Pornodarstellern vergleichen, bei denen es sich jedoch in der Regel um Ausnahmeerscheinungen handele. Nur fünf von 100 Männern überträfen beispielsweise die 16-Zentimeter-Marke.“
Wichtig ist, dass sich bei der Vermessung an das standardisierte Messprotokoll gehalten wird. Die Länge wird an der Oberseite vom Schambein ab bis zur Spitze der Eichel gemessen. Etwaige Vorhaut zählt nicht dazu, dafür werden Fettpölsterchen im Schambereich platt gedrückt. Der Umfang werde an der Wurzel erfasst.
Die Wissenschaftler fanden zudem keine anderen anatomischen Merkmale, die zuverlässige Rückschlüsse auf die Penisgröße zulassen: „Weder die Füße noch die Fingerlänge ließen sich dazu heranziehen. Die Nasenlänge wurde allerdings in keiner der ausgewerteten Studien erfasst“, so Veale.
Obwohl die Messdaten aus zahlreichen Weltregionen zusammengetragen wurden, können die Wissenschaftler in ihrer Studie keine Aussagen über die Größenverhältnisse verschiedener Ethnien machen.
