Die „Laguna Colorada“ (dt. gefärbte Lagune) ist einer von drei großen Seen in den bolivischen Anden. Ihre rot leuchtende Färbung macht sie einzigartig und geheimnisvoll. Doch es gibt eine wissenschaftliche Erklärung für dieses Phänomen.
Im größten Nationalpark Boliviens, dem „Eduardo Abaroa“-Reservat kann man neben der Laguna Verde und der Laguna Blanca auch die komplett rote Laguna Colorado finden. Der Park hat eine Fläche von 7.147 km² und liegt circa 4.000 Meter über dem Meeresspiegel, denn er umfasst auch die höchsten Berge der Anden. Jährlich wird das Reservat von durchschnittlich 60.000 Menschen besucht.
Die Laguna Colorado ist durchweg rot gefärbt. Besonders auffällig sind dabei die vielen verschiedenen Farbtöne. Neben den Rottönen, in denen das Wasser schimmert, hat die Lagune aber noch weitere Besonderheiten, die sie für Touristen interessant machen und zurecht als Naturschutzgebiet qualifizieren. Anders als wir es von Seen gewöhnt sind, ist die Laguna Colorado im Schnitt nur einen halben Meter tief. Sie erstreckt sich über insgesamt 60 km² und liegt auf über 4.200 Metern Höhe.
Ferner gilt sie als Rückzugsort gleich mehrerer Flamingo-Arten, die sich farblich in das Naturschauspiel einfügen. Sie fressen den roten Plakton und tragen damit ihrer eigenen pinken Färbung bei. Doch warum ist die Laguna Colorado überhaupt rot?
Warum der See rot gefärbt ist, wurde mittlerweile geklärt. Eine spezielle Art roter Algen hat sich in der Laguna Colorado angesammelt und das in einer nicht geringen Menge. Hinzu kommt flaches Wasser, das die Ausbreitung der Algen zusätzlich begünstigt, sowie ein ungewöhnlich hoher Mineralstoffgehalt.
Der hohe Kupferanteil dieser Mineralien, im Zusammenspiel mit den Algen im Wasser, sorgt für die rote „Laguna Colorado“ und verschiedene Farbtöne. Ein Zufall, den es so kein zweites Mal gibt.
